21.12.1981
Schwede sicherte sich die offene Stadtmeisterschaft
Björn Armström besiegte den Pakistani Molim Ahmed
Münster – Sieger der diesjährigen von Squashboard 81 Münster ausgerichteten offenen Squash-Stadtmeisterschaften wurde gestern Abend in der Halle an der Borkstraße der Schwede Björn Armström. In einer hervorragend besetzten A-Klasse, in der außer fünf Berufsspielern lediglich die beiden sehr guten Amateure des 1. Squash-Club Münster Stephan Herkenhoff sowie Udo Morsch an den Start gingen, gewann er gegen den pakistanischen Trainer des 1. SCM Molim Ahmed glatt mit 3:0 Sätzen.
Hatte man vor der Begegnung mit einem knappen Ergebnis gerechnet, so waren die etwa 100 anwesenden Zuschauer von der Leistungsstärke des schwedischen Ranglisten-Neunten vollauf begeistert. Klar und deutlich behielt er im ersten Satz mit 9:4 die Oberhand über einen Gegner, der mit 34 Jahren zwar nicht mehr der Jüngste ist, jedoch als Mannschaftskapitän des pakistanischen Nationalteams von 1973 bis 1975 die Routine einer über 20jährigen Squash-Laufbahn in die Waagschale zu werfen hatte.
An diesem Tage jedoch reichte auch das nicht aus. Zwar konnte er in einem überaus kampfbetonten zweiten Satz beim Stande von 6:5 in Führung gehen, dann jedoch zeigte Armström, dass er sich nach dem diesjährigen Siegen in der offenen Meisterschaften von Leverkusen, Hagen sowie im Karlsberg-Cup auch momentan wieder in Hochform befindet. Mit 10:8 Punkten konnte er auch diesen für sich entscheiden und bot dabei eine Meisterleistung ökonomischer Spielweise.
Nie tat er mehr als unbedingt nötig, er jagte seinen Gegner über das Feld und ließ ihm anschließend bei raffinierten Schlägen keine Chance. So war der abschließende dritte Satz lediglich noch Formsache. Nach einer anfänglichen 5:0-Führung gewann er auch diesen klar mit 9:4.
Auf den dritten Platz kam Najib Ullah (Trainer bei Squashboard 81 Münster) durch einen 3:1-Erfolg über den in Bochum als Trainer tätigen Australier Mike Webb. „Das war ein Squash-Fest“, freute sich Wolfgang Tschechne, 1. Vorsitzender des ausrichtenden Vereins, war jedoch auch mit den Leistungen der verbleibenden B-Klasse der Herren sehr zufrieden. Hier siegte Wolfgang Schneider (Leverkusen) vor Karl-Heinz Herbertz (Wuppertal) sowie Thomas Bischop (1. Squash-Club Münster).
In der Damen-C-Klasse waren lediglich neun Teilnehmerinnen an den Start gegangen – ein Zeichen den mangelnden Nachwuchs dieser harten, kraftraubenden Sportart. Stadtmeisterin wurde Birgit Herbertz (Wuppertal) vor Magdalena Heimes sowie Anne Feldhaus (beide 1. Squash-Club Münster).
Wolfgang Tschechne: „Ich war mit der gesamten Atmosphäre dieses Turniers sehr zufrieden und hoffe, dass uns derartige Veranstaltungen auf die Dauer auch Nachwuchs zuführen. Es ging für uns zunächst darum, unsere Sportart populär zu machen und in einer Squash-Provinz wie Münster etwas mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. In diesem Sinne werden wir auch zukünftig mit einigen Ereignissen aufwarten.“
Hochklassiger Sport erlebten die Zuschauer am Wochenende bei den Squashmeisterschaften.
21.12.1981
Faszination in Squash
Nobin Ahmed nur Zweiter
Münster – Mit einem grandiosen Endspiel gingen Sonntagabend die ersten offenen münsterschen Stadtmeisterschaften im Squash aus. Björn Almström der Schwede aus Leverkusen und Nobin Ahmed, aus Pakistan stammender Trainer des Squashclubs Münster, lieferten sich ein Duell, das den Freunden des schnellen Sports das Herz höher schlagen ließ. Mit 3:0 konnte Björn Almström schließlich das Match für sich entscheiden.
Im Spiel um den dritten Platz standen sich Najeb Ullah, pakistanischer Trainer des „Squashboard Münster“, und Mike Webb aus Bochum gegenüber. Hier war Najeb Ullah mit 3:1 der Erfolgreichere. Diese Spiele fanden in der Herren-Klasse A statt, die Profis und erfahrenen Amateure vorbehalten war.
Die am besten besetzte Spielklasse waren die Herren B, die mit 37 Teilnehmern antraten. Hier konnte sich Wolfgang Schneider aus Leverkusen an die Spitze setzen, vor dem Wuppertaler Karl-Heinz Herbertz. Auf den Plätzen 3 und 4 zwei Münsteraner: Thomas Bischopp und Klaus Byskowski vom SQCM. Fünfter wurde schließlich Rudolf Trumbach aus Bochum.
Mit der Teilnahmefreudigkeit der Damen war der Veranstalter Squashboard Münster 81, nicht ganz zufrieden, nur neun Vertreter des schwachen Geschlechts hatten sich gemeldet. Diese boten allerdings guten Sport und spannende Spiele. In der Endabrechnung lag hier Birgit Herbertz aus Wuppertal vor drei Münsteranerinnen: Magdalena Heimes, Anne Feldhaus und Anne Ahlers, alle vom SQCM.
Insgesamt waren die Veranstalter mit der Resonanz ihres Turniers zufrieden, das dazu beitragen sollte, den Squash-Sport in Münster bekannter zu machen. Das durch eine Lungenentzündung bedingte Ausfallen des Lokalmatadors Wilfried Bücker war zwar eine kleine Enttäuschung, doch 54 Teilnehmer wertet man als echten Erfolg. Von offizieller Seite fand die Veranstaltung Anerkennung durch den Stadtsportbundchef Nacke-Erich, den Sportausschuss-Vorsitzenden Eberhard Kamprad und Bürgermeister Franz Reuter. Von Seiten der Spieler gab es dickes Lob für das sachkundige münstersche Publikum.
Die strahlenden Sieger der ersten offenen münsterschen Squash-Meisterschaft. Sportausschussvorsitzender Kamprad gratuliert hier dem Schweden Björn Almström zum Sieg in der A-Klasse. Links im Bild Najeb Ullah vom "Squashboard" und etwas verdeckt im Hintergrund Ahmed Nobin vom SQCM.
18.12.1981
Drei Pakistaniam Start
Offene Squash-Stadtmeisterschaften mit internationaler Beteiligung
Münster - Eine erstklassige Besetzung haben die ersten offenen Squash-Stadtmeisterschaften von Münster gefunden, die am Wochenende im Squashzentrum an der Borkstraße stattfinden. In der Herren-A-Klasse - hier sind immerhin Preisgelder in Höhe von insgesamt 950 Mark ausgesetzt, von denen der Sieger allein 300 Mark erhält - geht es sogar international zu. Mit Najib Ullah, Nasir Bashir und Mobin Ahmed haben auch drei Pakistani gemeldet. Außerdem sind hier ein Schwede (Björn Almström), ein Australier (Roger Powell) und ein Engländer (Mike Webb) am Start. Bei dieser erstklassigen Konkurrenz wird es Lokalmatador Winfried Bücker schwer haben, den Titel in Münster zu behalten.
Während für die Herren-Konkurrenz reichlich Meldungen eingingen (neben dem Turnier der A-Klasse findet noch ein B-Turnier mit ebenfalls 32 Teilnehmern statt), bereiten die Damen dem ausrichtenden Klub „Squashboard 81" erhebliche Sorgen. Bis gestern hatten erst sechs Damen ihre Meldung abgegeben, so daß derzeit noch unklar ist, ob das Damen-Turnier überhaupt stattfindet. „Im Augenblick spielen wir mit dem Gedanken, dieses Turnier fallenzulassen", hieß es gestern beim Veranstalter. Kein Wunder, immerhin sind auch für den Damen-Wettbewerb Preisgelder in Höhe von insgesamt 350 Mark ausgesetzt.
Den Grund für das schwache Meldeergebnis bei den Damen sieht der Veranstalter übrigens in gleichzeitig stattfindenden Turnieren in Osnabrück und Krefeld. Jetzt hofft man, daß eines dieser Turniere vielleicht noch kurzfristig abgesagt wird und die dort gemeldeten Damen dafür in Münster an den Start gehen.
Gleichgültig, ob der Damen-Wettbewerb nun stattfindet oder nicht - im Mittelpunkt werden so oder so die Spiele der A-Klasse bei den Herren stehen. Und die versprechen viel Spannung.
Trifft auf internationale Konkurrenz: Winfried Bücker