21.06.2004
Live-Squash besser als Fernseh-Fußball
Münster - Das Herren-Finale ausgerechnet zeitgleich zum Euro-Kracher Deutschland - Lettland anzusetzen haben denn Squasher kein Herz für Fußball? Doch, sie haben. Also wurde die Entscheidung bei den Männern im Rahmen der Münster-Open kurzerhand um 90 Minuten vertagt. Ein weiser Entschluss, immerhin gab es an der Borkstraße anders als in Porto einen Sieger zu bejubeln. Der kam bezeichnenderweise aus England. Während nahezu das komplette einheimische Spielerfeld vor den TV-Monitoren im Squashcenter schwitzte, blieb Gary Clarke ganz cool. Heiß lief der 37-jährige Armeeangehörige aus Farnborough erst auf dem Court, wo er gegen Vorjahressieger Christian Spindler (CW Bonn-Mülheim) nach vier umkämpften Sätzen (9:5; 5:9, 9:4; 9:4) triumphierte. Der Titel bei den Damen ging an die Top-Gesetzte Simone Korell (CW Bonn), die für ihren Erfolg über Lokalmatadorin Eva Brauckmann (SQCM) ebenfalls vier Durchgänge benötigte (9:5; 9:5, 7:9, 9:1).
Markus Knäpper konnte zu dem Zeitpunkt längst entspannt Fernsehen gucken. Nicht, dass das Auftreten des Münsteraners so blamabel gewesen wäre, wie das der Nationalkicker. Immerhin: Der 29-Jährige erreichte das Viertelfinale, davon ist die DFB-Elf noch weit entfernt. Allerdings war in der Runde der letzten acht Schluss, gegen Nachwuchshoffnung Pascal Tagaz (CW Bonn) erwischte es Knäpper. Die Erklärung des in fünf engen Sätzen Unterlegenen: Nach Saisonende habe ich das Training zurückgefahren, nur zwei Turniere gespielt. Deshalb hat die Kondition am Ende gefehlt.
Allerdings musste auch sein erst 18 Jahre alter Bezwinger dem 90-Minuten-Marathon-Match Tribut zollen, in der Vorschlussrunde blieb Tagaz gegen den späteren Sieger Clarke ohne Chance. Der Engländer drückte ebenso dem Endspiel mit variablem Spiel seinen Stempel auf, allerdings ärgerte sich Finalgegner Spindler hinterher über viele leichte Fehler und mangelnde Cleverness.
Einen wirklichen Heimvorteil besaß Brauckmann, bereits dreimal bei den MS Open erfolgreich, im Damenendspiel nicht. Korell startet zwar für den aktuellen Mannschaftsmeister Bonn, trainiert aber in Münster und ist zudem bei den Squashboard-Seniorinnen gemeldet. Die Sympathien waren also verteilt, das Spiel selber weniger. Von Beginn an kontrollierte Korell das Geschehen, nur im dritten Durchgang konnte Brauckmann ihrer routinierten Gegnerin Paroli bieten. Weitere Erfolge der Veranstalter: Platz zwei für Squashboard-Youngster Yvonne Elger (15) in der B-Klasse und die Trostrunden-Siege durch Tanja Kaulfuß (Damen A) und Ralf Brandt (Herren B).
Westfälische Nachrichten
21.06.2004
Erfahrung setzt sich durch
Münster - Die Routine setzte sich durch bei den diesjährigen "Münster Open", den offenen Stadtmeisterschaften im Squash. Die Vorjahressieger bei Damen und Herren belegten jeweils Platz zwei.
Der Herren-Sieger der letzten zwei Jahre, Ex-Münsteraner Christian Spindler (Bonn/Mülheim), zog gegen den 37-jährigen Engländer Gary Clarke den Kürzeren. Bei seiner ersten Turnierteilnahme gelangte Clarke ohne Satzverlust ins Finale. Dort setzte er sich mit 3:1(9:5, 5:9, 9:4, 9:4) durch. Alle vier Durchgänge waren hart umkämpft, lange Ballwechsel prägten das Bild. Gab es mal Diskussionen, dann herrschte ein munteres Sprachgemisch. Mal reklamierte Spindler auf Englisch, dann diskutierte Clarke auf Deutsch mit der Schiedsrichterin. Der Mann aus Farnborough gewann, weil er weniger Fehler machte.
Den Turnier-Organisator Ralf Brandt stellte Clarke vor ebenso viele Probleme wie seine Gegner. "Ich musste lange im Internet recherchieren, um zu wissen, wie ich Clarke setzten soll", so Brandt, der Clarke auf Platz vier der Setzliste einordnete. Der Sieger, früher für Regionalligist Osnabrück am Ball, hatte im Halbfinale Pascal Tagaz ausgeschaltet. Dem 18-Jährigen war zuvor der Coup des Turniers gelungen. Er hatte Lokalmatador und Mitfavorit Markus Knäpper (1.SQC Münster) in einem Mammutmatch 3:2 besiegt. "Schon vor zwei Wochen war bei mir die Luft raus.", so Knäpper.
Titelverteidigerin Eva Maria Brauckmann (1.SQCM) schaffte es ebenfalls ins Finale. Hier unterlag sie der erfahrenen Simone Korell (Bonn/Mülheim). Bei Korells 3:1 (9:5, 9:5, 7:9, 9:1)-Erfolg hatte diese zunächst einige Zeit gebraucht, um in die Partie zu finden. Brauckmann führte zunächst, dann allerdings dominierte Korell. "Das Finale war das erste Spiel, bei dem ich richtig gefordert war", so Korell. Diese zeigte, dass auch beim Squash das Wetter eine Rolle spielt: "Ich wollte hier nur bei Regen spielen", hätte die Siegerin bei Sonnenschein wohl eine Turnierpause eingelegt.
Den größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere feierte Yvonne Elger (Squashboard Münster) in der Damen B-Konkurrenz. Die 15-Jährige wurde Zweite, im Finale unterlag sie Dunja Krillinger (Essen) mit 0:3.
Münstersche Zeitung
18.06.2004
Interesse bei den Damen wächst
Münster - Wieder ruft der vom Squashboard "81 Münster ausgerichtete und so genannte Westfalenklassiker die Squashspieler und -spielerinnen aus NRW. Und wieder kommen sie zur Borkstraße, wo heute (ab 16 Uhr) und Samstag (9.30 Uhr bis ca. 21 Uhr) die MS-Open steigen, die offenen münsterschen Stadtmeisterschaften.
Waren es letztes Jahr 108 Teilnehmer, so sind es dieses Jahr wieder 108 und es können 120 werden. "Sollte dies passieren, sind wir auch darauf vorbereitet. Für ein eineinhalb Tage laufendes Turnier sind wir aber an unsere Grenze gestoßen", so Turnierorganisator Stefan Brinkmann. Dieses Jahr haben noch mehr Frauen gemeldet. Ein möglicher Grund ist das erfolgreiche Abschneiden der Squashboard-Damen.
"In den A-Kategorien, der Damen und Herren befinden sich fast ausschließlich Spieler mit Bundesligaformat wieder. In den B-Feldern ist schon eine gute Oberligaspielstärke erforderlich, um überhaupt unter die ersten Acht vorzustoßen", bewertet Ralf Brandt vom Ausrichter das Niveau.
Korell steht vorne
Das Damenfeld wird von der frisch gebackenen deutschen Mannschaftsmeisterin bei den Senioren, Simone Korell (CW Bonn/Mülheim, Squashboard Münster) angeführt. Die Vorjahressiegerin Eva-Maria Brauckmann (20) vom 1.SQC Münster belegt auf der Setzliste Platz zwei. An drei greift die Bonnerin Julie Carnell ein, dahinter steht die Essenerin Susanne Müller. Spielerinnen aus Münster sind Ina Lütkemeyer, Nicole Weber, Katrin Uthoff, Stephanie Rohe und Tanja Kaulfuß, die erstmals nach ihrer Baby-Pause wieder in das Turniergeschehen eingreift.
In der B-Kategorie sind Yvonne Elger (Squashboard), Marion Hanske (Bochum), Brigitte Bays und Ulrike Peters (beide Herford) gesetzt. Mit Scarlet Ruge hat eine weitere Squashboarderin in dieser Kategorie gemeldet.
Bei den Herren versucht der Ex-Münsteraner und Vorjahressieger Christian Spindler (CW Bonn/Mülheim) seinen Titel zu verteidigen. An zwei ist Markus Knäpper gesetzt, der die Position 16 der deutschen Rangliste belegt. An drei hat der Dritte des Vorjahres Rob Aerts zugesagt, an vier der Bonner Friedrich Scheel. Gespannt darf man auf das Abschneiden von Pascal Tagaz sein, der demnächst an den Qualifikationswettkämpfen zur Jugendweltmeisterschaft teilnimmt.
Im B-Feld der Herren sind es mit Gero Richter, Andreas Kaulfuß, Brandt, Ralf Rüdebusch und Ian Mullen gleich fünf Akteure aus den Reihen des Squashboard, die versuchen werden sich den Turniersieg zu sichern. Stärkste Konkurrenten sind Vorjahressieger Chris Vanwesemael (Belgien), Sebastian Gebhardt (Duisburg) und Michel Mühlbacher (Moers).
Da die B-Konkurrenz mit ca. 24 Teilnehmern das größte Turnierfeld darstellt, werden die Spiele heute um 16 Uhr beginnen.
Münstersche Zeitung
17.06.2004
Top-Besetzung bei den Münster Open
Münster - Die Münster Open im Squash am Wochenende sind ein echter Westfalen-Klassiker. Waren es im letzten Jahr 108 Teilnehmer, so haben 2004 bislang ebenfalls 108 gemeldet, es können sogar 120 werden. "sollte dieses Stenario eintreffen, sind wir auch darauf vorbereitet, haben dann allerdings unsere Pufferzeiten aufgebraucht. Für ein EIneinhalb-Tage-Turnier sind wir somit an unsere Grenze gestoßen", so Turnierorganisator Stefan Brinkmann.
"Dieses Jahr haben noch mehr Frauen gemeldet deswegen haben wir die einzelnen Kategorien um einige Teilnehmer aufgestockt. Ein möglicher Grund ist sicherlich das erfolgreiche Abschneiden unserer Damenmannschaften in der Liga bzw. bei den deutschen Meisterschaften. Solche Tendenzen wollen wir natürlich unterstützen", freut sich Brinkmann.
Nicht nur Masse sondern auch Klasse gibt es dieses Jahr bei den MS-Open an der Anlage von Squashboard Münster (Borkstraße) zu sehen. "In den A--Kategorien, der Damen- und Herrenkonkurrenz befinden sich fast ausschließlich Spieler mit Bundesligaformat. In den B-Feldern ist schon eine gute Oberligastärke erforderlich, um überhaupt unter die ersten Acht vorzustoßen", bewertet Turnierleiter Ralf Brandt das Niveau.
Das Damenfeld wird von der frisch gebackenen deutschen Mannschaftsmeisterin Simone Korell (CW Bonn/Mülheim, Squashboard Münster) angeführt. Vorjahressiegerin Eva Maria Brauckmann vom SQCM belegt auf der Setzliste Platz zwei. An Position drei greift die Bonnerin Julie Carnell in das Turniergeschehen ein, an Position vier ist die Essenerin Susanne Müller gesetzt. Weitere Spielerinnen aus Münster sind Ina Lütkemeyer, Nicole Weber, Katrin Uthoff, Stephanie Rohe und Tanja Kaulfuß, die erstmals nach ihrer Mutterpause wieder in das Turniergeschehen eingreift. "Sollte noch eine Spielerin aus den Top Ten der deutschen Rangliste melden, kann es natürlich sein, dass wir das Feld noch umstellen müssen", so Brandt.
Eva Maria Brauckmann vom SQCM gewann im Vorjahr das Turnier an der Borkstraße, bei der diesjährigen Auflage ist sie an Nummer zwei gesetzt.
In der B-Kategorie sind Yvonne Elger (Squashboard), Marion Hanske (Bochum), Brigitte Bays und Ulrike Peters (beide Herford) gesetzt. Mit Scarlet Ruge hat eine weitere Squashboarderin in dieser Kategorie gemeldet.
Bei den Herren versucht der Exmünsteraner und Vorjahressieger Christian Spindler seinen Titel zu verteidigen. An Position zwei ist Markus Knäpper gesetzt, der gleichzeitig die Position 16 der deutschen Rangliste belegt. An drei hat der Dritte des Vorjahres Rob Aerts, zugesagt, an vier der Bonner Friedrich Scheel. Gespannt darf man auf das Abschneiden von Pascal Tagaz sein, der in einigen Wochen an den Qualifikationswettkämpfen zur Jugendweltmeisterschaft teilnimmt.
Im B-Feld der Herren sind es mit Richter, Kaulfuß, Brandt, Rüdebusch und Mullen gleich fünf Akteure aus den Reihen des Squashboard, die versuchen werden, sich den Turniersieg zu sichern. Stärkste Konkurrenten sind Vorjahressieger Chris Vanwesemael (Beldien) Seabstian Gebhardt (Duisburg) und Michael Mühlbacher (Moers). Da die B-Konkurrenz mit ca. 24 Teilnehmern das größte Turnierfeld darstellt, werden die Spieler am Freitag ab ca. 16 Uhr mit ihren Spielen beginnen. Weiter geht es dann am Samstag ab ca. 9:30 Uhr.
Westfälische Nachrichten
16.06.2004
Korell und Spindler führen die Setzliste an
Wieder ruft der Westfalenklassiker und wieder kommen sie aus ganz NW. Waren es letztes Jahr 108 Teilnehmer, so sind es dieses Jahr wieder 108, es können aber 120 werden. „Sollte dieses Szenario eintreffen, sind wir auch darauf vorbereitet, haben allerdings dann unsere Pufferzeiten aufgebraucht. Für ein eineinhalb Tage Turnier, sind wir somit an unsere absolute Grenze gestoßen“, so Turnierorganisator Stefan Brinkmann.
Dieses Jahr haben noch mehr Frauen gemeldet, deswegen haben wir die einzelnen Kategorien um einige Teilnehmer aufgestockt. Ein möglicher Grund ist sicherlich das erfolgreiche Abschneiden unserer Damenmannschaften in der Liga bzw. bei den deutschen Meisterschaften. Solche Tendenzen wollen wir natürlich unterstützen“, freut sich Brinkmann.
Nicht nur die Masse sondern auch die Klasse gibt es dieses Jahr bei den MS-Open zu sehen. „In den A Kategorien, der Damen- und Herrenkonkurrenz befinden sich fast ausschließlich Spieler mit Bundesligaformat wieder. In den B- Feldern ist schon eine gute Oberligaspielstärke erforderlich, um überhaupt unter die ersten Acht vorzustoßen“, bewertet Ralf Brandt das Niveau.
Das Damenfeld wird von der frisch gebackenen deutschen Mannschaftsmeisterin Simone Korell(CW Bonn/Mülheim, Squashboard Münster) angeführt. Vorjahressiegerin Eva Maria Brauckmann vom SQCM belegt auf der Setzliste Platz Zwei. An Position Drei greift die Bonnerin Julie Carnell in das Turniergeschehen ein, an Position Vier ist die Essenerin Susanne Müller gesetzt. Weitere Spielerinnen aus Münster sind Ina Lütkemeyer, Nicole Weber, Katrin Uthoff, Stephanie Rohe und Tanja Kaulfuß, die erstmalig nach ihrer Mutterpause wieder in das Turniergeschehen eingreift. „Sollte noch eine Spielerin aus den Top 10 der deutschen Rangliste melden, kann es natürlich sein, dass wir das Feld noch umstellen müssen“, so Brandt.
In der B-Kategorie sind Yvonne Elger (Squashboard), Marion Hanske (Bochum), Brigitte Bays und Ulrike Peters (beide Herford) gesetzt. Mit Scarlet Ruge hat eine weitere Squashboarderin in dieser Kategorie gemeldet.
Bei den Herren versucht der Exmünsteraner und Vorjahressieger Christian Spindler seinen Titel zu verteidigen. An Position Zwei ist Markus Knäpper gesetzt, der derzeitig die Position 16 der deutschen Rangliste belegt. An Drei hat der Dritte des Vorjahres Rob Aerts zugesagt, an Vier der Bonner Friedrich Scheel. Gespannt darf man auf das Abschneiden von Pascal Tagaz sein, der in einigen Wochen an den Qualifikationswettkämpfen zur Jugendweltmeisterschaft teilnimmt.
Im B-Feld der Herren sind es mit Richter, Kaulfuß, Brandt, Rüdebusch und Mullen gleich fünf Akteure aus den Reihen des Squashboard, die versuchen werden sich den Turniersieg zu sichern. Stärkste Konkurrenten sind Vorjahressieger Chris Vanwesemael (Belgien) Sebastian Gebhardt (Duisburg) und Michel Mühlbacher (Moers). Da die B-Konkurrenz mit ca. 24 Teilnehmern das größte Turnierfeld darstellt, werden die Spieler am Freitag ab ca. 16.00 Uhr mit ihren Spielen beginnen. Weiter geht es dann am Samstag ab ca. 9.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr. Weitere Akteure aus Münster sind in den Feldern C und D bei den Herren vertreten.
Weiteste Anreise für dieses Turnier hat Gary Clarke aus England in Kauf genommen.
Alles über das Turnier erfahren Sie auch im Netz unter msopen.de
Mit freundlichen Grüßen, Ralf Brandt